Kreisjahrbuch

Das Kreisjahrbuch liefert eine beständige Dokumentation der kreiseigenen Geschichte. Die erste Ausgabe des Landkreises erschien 1970. Seitdem wurden in über 50 Bänden unterschiedliche Schwerpunktthemen, historische Rückblicke und zeitaktuelle Ereignisse verschriftlicht.

Kreisjahrbuch 2026

Das Kreisjahrbuch 2026 wird sich mit dem Thema “Innovationen und Technik” in regionaler Perspektive beschäftigen. Von der Einführung der Dreifelderwirtschaft bis hin zur Verwendung künstlicher Intelligenz prägen neue Innovationen und Techniken unser Alltags- und Arbeitsleben. Welche Kontroversen und gesellschaftlichen Auswirkungen finden sich im Zusammenhang mit der Einführung neuer Techniken? Lässt sich Technikgeschichte als stringente Fortschrittsgeschichte schreiben oder gab bzw. gibt es gesellschaftliche Beharrungskräfte, die die Durchsetzung von Innovationen verspätet oder gänzlich verhindert haben? All dies sucht das neue Jahrbuch 2026 zu beantworten. Falls Sie einen Beitrag zum Thema vorschlagen wollen, reichen Sie diesen bitte bis zum 31.03.2025 ein; für die Verbandschroniken bleibt der Redaktionsschluss beim 15. September.

Kreisjahrbuch 2025

Das Kreisjahrbuch 2025 setzt sich mit dem Thema „Fake News“ auseinander. Hier sind sämtliche Beiträge willkommen, die das Aufkommen von Falschinformationen und Verschwörungsnarrativen aus einer historischen oder aktuellen Perspektive betrachten. Redaktionsschluss für das Einreichen von Artikeln für das Kreisjahrbuch 2025 ist der 31.03.2024; für die Verbandschroniken bleibt der Redaktionsschluss beim 15. September.

Das Kreisjahrbuch 2024 ist erschienen

Der Landkreis Trier-Saarburg ist überwiegend durch dörfliche Strukturen geprägt, die seit der Nachkriegszeit einen rasanten Wandel erfahren haben und die aktuell vor zahlreichen Herausforderungen stehen. Dies wurde zum Anlass genommen, das Dorf im Spannungsfeld von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in den Fokus des diesjährigen Jahrbuchs zu rücken.

Anhand von Verwaltungsberichten, der Untersuchung von Schulchroniken sowie einer literarischen Autobiographie werden zunächst die strukturellen Veränderungen, die im Laufe des 20. Jahrhunderts stattgefunden haben, thematisiert und deren soziale und wirtschaftliche Folgen beschrieben. Dass sich die Umbrüche selbst im Bestand der dörflichen Flora fassen lassen, belegt ein Beitrag, der sich dem Strukturwandel aus botanischer Sicht nähert.

Ein Interview mit den Bürgermeister:innen der sechs Verbandsgemeinden beleuchtet die aktuelle Situation und die Perspektiven für das dörfliche Leben im Kreis. Weitere Beiträge setzten sich mit Kulturinitiativen in einzelnen Ortsgemeinden auseinander oder zeigen, wie im Zuge von Dorfmoderationen und innovativen Wirtschaftsformen neue Wege in der räumlichen Gestaltung bzw. im sozialen Miteinander beschritten werden.

Für die Zeit vor dem 20. Jahrhundert werden Teilaspekte des dörflichen Alltags im Spiegel von Weistümern und frühneuzeitlichen Karten sowie anhand der eingehenden Analyse der regionalspezifischen Besonderheit der Gehöferschaft rekonstruiert. Einzelne Artikel zu den Dorfschulen in Ruwer und Eitelsbach sowie dem Schloss Temmels widmen sich der Baugeschichte und Denkmalpflege im Dorf.

Nicht zuletzt finden sich wie immer Beiträge, die über das Schwerpunktthema hinausblicken und verschiedene Themen der Regionalgeschichte behandeln: So werden die römischen Wurzeln des Weihnachtsfestes und die Geschichte der Burg Rammstein in Kordel dargestellt, Möglichkeiten der vor-und frühgeschichtlichen Vorratshaltung erläutert sowie verschiedene Aspekte der NS-Zeit in Hermeskeil, Wiltingen und Saarburg untersucht. Ein weiterer Artikel legt die Funktionen und Herausforderungen von Archiven dar.

Wer neugierig geworden ist, kann hier bereits einen Blick in das Inhaltsverzeichnis werfen. Das Kreisjahrbuch, das dieses Jahr erstmalig durchgängig in Farbe gedruckt ist, wird ab dem 20. November zum Preis von 10,00 Euro in den verschiedenen Buchhandlungen im Kreis sowie im Bürgerbüro im Eingangsbereich der Kreisverwaltung am Willy-Brandt-Platz in Trier verkauft. Außerdem kann es online oder telefonisch beim Kreisarchiv bestellt werden. Bei Zusendung fallen Versandgebühren an.

Neuausrichtung des Kreisjahrbuchs

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Autorinnen und Autoren des Kreisjahrbuchs Trier-Saarburg,

Regionale Jahrbücher blicken auf eine lange Tradition zurück. Als „Heimatkalender“, die chronistische Aufzeichnungen mit Kochrezepten, Liedern, Gedichten und Erzählungen verbanden, fungierten sie nicht nur als Unterhaltungsmedium, sondern wirkten zugleich identitätsstiftend und -bewahrend. Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie man das Profil dieser traditionsreichen Publikation für den Kreis im medialen Zeitalter schärfen, von anderen Publikationsformen sinnvoll abgrenzen und zugleich interessant für zukünftige Generationen erhalten kann.

Wir verstehen das Jahrbuch im 21. Jahrhundert in erster Linie als Dokument des Zeitgeschehens sowie als Publikation zur Erforschung der Regionalgeschichte. Es ist uns ein Anliegen, aktuelle und gesellschaftsrelevante Schwerpunktthemen, die auch jüngere Leser:innen und Autor:innen ansprechen, aufzugreifen und diese mit gebotener Tiefe und Sachkenntnis zu bearbeiten. 

Obgleich die Beiträge für eine breite Leserschaft anschaulich und verständlich geschrieben sein sollen, ist es im Zeitalter einer häufig ungeprüft verbreiteten Informationsflut umso wichtiger, dass wissenschaftliche Standards eingehalten werden. Dies bedeutet, dass den historischen Beiträgen eine konkrete Zielsetzung und Fragestellung zugrunde liegen und aktuelle Themen mit Hinblick auf ihre zeitgeschichtliche Relevanz geprüft werden sollen. Eine fundierte Recherche und Auseinandersetzung mit der einschlägigen Literatur sind ebenso unabdingbar wie das Belegen der eigenen Argumente durch eine korrekte Zitation der verwendeten Quellen und Literatur (bitte beachten Sie hierbei unsere Zitierrichtlinien) sowie das Verwenden einer sachlichen Sprache.

Das Jahrbuch wird weiterhin wie gewohnt im November/Dezember erscheinen. Es wird fortan durchgehend in Farbe gedruckt. Neben der gewohnten Druckversion soll auch eine digitale Publikation erfolgen (hierzu mehr in Kürze).

Um die redaktionsinternen Abläufe zu vereinfachen, sollen die Abgabetermine der Beiträge verschoben werden. So wird nun bereits ein Jahr zuvor das Schwerpunktthema des nächsten Jahrbuchs bekannt gegeben; die eingereichten Beiträge sollen dann bis Ende März des Folgejahres vorliegen, damit diese von der Redaktion begutachtet werden können.

Wenn Sie einen Beitrag beisteuern wollen, kontaktieren Sie bitte die Jahrbuchredaktion unter der unten angegebenen Adresse.

Wir freuen uns über Ihre Mitarbeit!

Ihr Redaktionsteam des Kreisjahrbuchs Trier-Saarburg

Kreisjahrbuch 2023

Nach dem überaus trockenen Sommer 2022, der die Folgen des Klimawandels noch einmal mit aller Heftigkeit vor Augen geführt hat, beschäftigt sich das diesjährige Kreisjahrbuch mit dem Schwerpunktthema ‚Klimawandel und Nachhaltigkeit‘. Diesem brandaktuellen Thema wird u.a. Rechnung getragen durch ein Interview mit dem Leiter des Forstamtes Trier zum Waldzustand und durch eine Analyse der Folgen für den regionalen Weinbau. Darüber hinaus werden verschiedene Projekte zum Thema Umweltschutz vorgestellt wie das Streuobstwiesenprojekt der Stiftung ‚Zukunft in Trier-Saarburg‘, das Engagement von Schulen in Sachen Nachhaltigkeit und das Klimamanagement des Bistums Trier.

Klimatische Veränderungen beschäftigen die Gesellschaft aber nicht nur in der Gegenwart – davon zeugt eindrücklich das obere Bild auf dem Titel der diesjährigen Ausgabe, die der um 1560 entstandenen Nachrichtensammlung des Zürcher Bürgers Johann Jakob Wick entnommen ist: Ein Mann mit einem feurigen Schwert lässt es stürmen, hageln und Feuer vom Himmel regnen. Am rechten unteren Bildrand kauern Menschen in betender Haltung, die dem Wetter schutzlos ausgeliefert sind.

Auch die Menschen der Vergangenheit mussten sich mit klimatischen Veränderungen und den daraus resultierenden Krisenerscheinungen auseinander- setzen. Ein Beitrag geht daher der Frage nach, wie historische Akteure auf kurz- und längerfristige klimatische Veränderungen während der sogenannten ‚kleinen Eiszeit‘ und dem ‚Jahr ohne Sommer‘ reagierten. Zwei weitere Artikel analysieren, wie man in kurtrierischer, französischer und preußischer Zeit versuchte, das Thema Nachhaltigkeit bei der Bewirtschaftung von Wäldern zu implementieren. Auch werden der Entwicklung der Abfallwirtschaft und der Wasserversorgung in der Region Trier jeweils eigene Publikationen gewidmet.

Darüber hinaus enthält das Jahrbuch wie immer eine Fülle von Beiträgen, die über das Zeitgeschehen berichten oder verschiedene landesgeschichtliche Themen aufgreifen.

Eine Übersicht über das Inhaltsverzeichnis findet sich hier.